Kreditsumme und Laufzeit
Immer wenn man sich für die Inanspruchnahme eines Darlehens entscheidet, dann gibt es verschiedene Komponenten, die beim Kredit zunächst einmal eine Rolle spielen. Bis auf den Dispositionskredit, der in dieser Hinsicht etwas aus dem Rahmen fällt, muss zum Beispiel jeder Kredit innerhalb einer vereinbarten Laufzeit wieder vom Kreditnehmer an den jeweiligen Kreditgeber zurück gezahlt werden.
Weitere Konditionen, die zu einem jeden Kredit gehören, ist der zu zahlenden Zinssatz, die Darlehenssumme und die Höhe der Kreditrate, welche der Kreditnehmer in den meisten Fällen in einem monatlichen Rhythmus an den Kreditgeber zahlen muss. Wenn man sich diese vier Faktoren Laufzeit, Darlehenssumme, Zinssatz und Kreditrate einmal näher betrachtet, so wird man schnell feststellen, dass diese natürlich voneinander abhängig sind. Diese Abhängigkeit gilt insbesondere für die beiden Komponenten Kreditsumme und Laufzeit. Vereinfacht und etwas verallgemeinernd gesagt ist es so, dass man für höhere Kreditsummen in der Regel eine ebenfalls längere Laufzeit vereinbart, als wenn es sich um relativ geringe Darlehenssummen handelt. Grundsätzlich unterscheidet man bei den Kreditlaufzeiten zwischen den so genannten kurz-, mittel- und langfristigen Krediten. Ein Beispiel für einen kurzfristigen Kredit ist der Dispositionskredit, der Ratenkredit fällt in den mittelfristigen Bereich und das klassische Beispiel für einen sehr langfristigen Kredit ist schließlich das Hypothekendarlehen.
Dieses zuletzt genannte Darlehen ist natürlich in erster Linie darum fast immer langfristig, weil die Kreditsumme für gewöhnlich mit 50.000, 100.000 Euro oder mehr auch recht hoch ist. So eine recht hohe Darlehenssumme kann man natürlich nicht in drei Jahren wieder an den Kreditgeber zurück zahlen, sodass die Laufzeit im Bereich der Hypothekendarlehen zum Beispiel auch in den meisten Fällen deutlich über 15 Jahre beträgt. Ebenfalls wichtig sind die Komponenten Kreditsumme und Laufzeit auch in der Hinsicht, dass man diese stets beide betrachten muss, wenn es darum geht, eine von der Höhe her möglichst sehr gute tragbare Kreditrate zu finden. Wie die Kreditsumme und die Laufzeit eines Darlehens konkret zusammen hängen und sich auf die Höhe der Kreditrate auswirken können, wird anhand des folgenden Beispiels deutlich.
Möchte man zum Beispiel einen Ratenkredit über eine Summe von 10.000 Euro aufnehmen und bei einem Zinssatz von acht Prozent eine maximale monatliche Rate von 250 Euro zahlen, so würde in diesem Fall die Laufzeit des Darlehen ca. 54 Monate betragen. Nimmt man hingegen ein Darlehen über 15.000 Euro auf und kann die gleiche monatliche Rate zahlen, erhöht sich die Laufzeit des Kredites bereits von 53 auf rund 90 Monate, was natürlich auch an der gestiegenen Gesamt-Zinssumme liegt. Auf jeden Fall wird an diesem Beispiel recht deutlich, wie eng die Kreditsumme und die Laufzeit des Darlehens miteinander verflochten sind. Daher ist es zum Beispiel aufgrund der enorm hohen Darlehenssumme bei Immobilienkrediten auch üblich, dass die Laufzeiten des Kredites zwischen 15-30 Jahren liegen, obwohl dort mitunter, je nach Höhe des Darlehens, bereits eine monatliche Rate von 500 – 1.000 Euro gezahlt wird.