Das Problem vieler Schuldner ist, dass sie den überblick über ihre Schulden längst verloren haben und auch keinen Einstieg mehr finden können. Jeden Monat flattern ungeöffnet bleibende Mahnungen und allerletzte Zahlungsaufforderungen auf, die der Schuldner nicht zuordnen kann.

In diesem Fall könnte eine Kreditkonsolidierung Abhilfe verschaffen. Am besten beraten sind Schuldner, die mit diesem Anliegen zu einer Schuldnerberatung, zum Beispiel bei den zuständigen Verbraucherzentralen, gehen. Denn ob und inwiefern sich eine Kreditkonsolidierung bzw. eine Umschuldung lohnen würde, ist auf den ersten Blick, vor allem wenn es sich bei den Altlasten um mehrere Kredite und Kreditgeber handelt, nicht zu erkennen. Bevor ein Kredit zur Ablöse aufgenommen wird sollte der Schuldner zusammen mit der Schuldnerberatung versuchen, an seine Gläubiger heranzutreten. Denn oftmals würden sich die Banken und Unternehmen mit einer viel kleineren Zahlung als der noch offen stehenden zufrieden geben, und dann auf die restliche Darlehenssumme sogar verzichten. Leider ist es so, dass viele Banken Kunden mit vielen Verpflichtungen nicht mehr aufnehmen, schon gar nicht, um die alten Kredite abzulösen. Schon alleine deswegen empfiehlt sich bei einer Kreditkonsolidierung eine Schuldnerberatung.

Zwar wird meistens bei Unternehmen von einer notwendigen Konsolidierung gesprochen, aber da auch die Insolvenz von Privatpersonen (Privatinsolvenz) in den vergangenen Jahren durchaus zugenommen hat, was die Anzahl der Privatinsolvenzen betrifft, ist die Kreditkonsolidierung auch im privaten Bereich durchaus ein Thema. Wie kurz zuvor erwähnt, kann der Schuldnerberater eine große Hilfe sein, wenn es um die Strukturierung und um die Konsolidierung vorhandener Kredite geht. Aber nicht immer muss man direkt eine Schuldnerberatung aufsuchen, sondern oftmals bekommt man die Konsolidierung auch selbst und ohne fremde Hilfe auf die Reihe.

Und zwar ist der erste Schritt auf dem Weg zur Konsolidierung, die man übrigens auch mit Entschuldung „übersetzen“ kann, dass die vorhandenen Schulden zunächst einmal aufgelistet werden. Man führt also Restschulden und monatliche Raten auf, um sich so einen Überblick über die Gesamtverbindlichkeiten zu machen. In einem zweiten Schritt kann dann über Möglichkeiten nachgedacht werden, wie Kredite zusammengefasst werden können oder wie man durch eine Umschuldung vielleicht sogar zukünftig Kreditzinsen einsparen könnte.