Ein Auto ist meistens eine recht teure Anschaffung und muss wohl überlegt werden - leichter scheinen es dem Kunden die vielen verschiedenen Autofinanzierungen von Autohändlern, speziellen Autobanken, Privatbanken und Online-Finanzierungsmöglichkeiten zu machen.

Bei einem Autokauf bestehen mehrere Möglichkeiten zur Preisfinanzierung. So kann der Autointeressent zum Beispiel im Vorfeld bei seiner Hausbank vorsprechen, der ihm dann, nach Prüfung der Bonität und Erfragung des Verwendungszweckes, einen Verbraucher-, Konsum- bzw. Privatkredit, meist in Form eines Ratenkredites, gewährt. Die Konditionen hierzu sind je nach Laufzeit und von Bank zu Bank unterschiedlich.
Viele Autohändler arbeiten jedoch auch direkt mit speziellen Autobanken, wie etwa der Ford-, der Audi-, der BMW- oder der VW- Autobank zusammen, die teilweise Kredite zu 0 % Zinsen anbieten.
Als weitere Möglichkeit bieten sich diverse Onlinefinanzierungen an, meist verbunden mit einem Sofort- bzw. Schnellkredit.  Wird das gekaufte Auto direkt über den Händler und eine dahinter stehende Autobank finanziert, so bleibt der Fahrzeugbrief beim Händler, bis der Kaufpreis nebst Zinsen und sonstigen Kosten zurückgezahlt wurde.

Nicht immer ist der Kredit zum Autokauf beim Händler und dessen angeschlossener Autobank günstiger als der Kredit der Hausbank, sodass der Kreditsuchende stets zwischen den verschiedenen Angeboten im Detail vergleichen sollte. Denn selbst dann, wenn die Autobank einen niedrigeren Zinssatz für den Autokredit anbietet als die Hausbank für den vergebenen Ratenkredit, kann der Kunde dennoch mit dem Angebot der Hausbank besser bedient sein. Dass das Angebot mit dem höheren Zinssatz mitunter in der Summe dennoch besser sein kann als das Angebot mit dem niedrigen Zinssatz, ist mit dem vom Händler gewährten Barzahlerrabatt zu erklären.

Den Rabatt von bis 20 zu Prozent zahlen sehr viele Händler dann, wenn der Käufer das Fahrzeug bar bezahlt und somit keinen Kredit des Autohändlers nutzt. Aus einem Kaufpreis von 20.000 Euro können so also 16.000 Euro werden. Nun muss der Ratenkredit der Bank natürlich auch nur noch über 16.000 Euro und nicht über den ursprünglichen Kaufpreis von 20.000 Euro laufen. Würde man hingegen beim Autohändler finanzieren, gäbe es keinen Rabatt und es müssten die kompletten 20.000 Euro finanziert werden. Somit kann es nicht selten möglich sein, dass man beim Autohändler auf 20.000 Euro Kreditsumme zwar einen geringeren Zinssatz zahlen muss, jedoch im Laufe der Rückzahlungsdauer die Zinssumme höher ist als beim Darlehen über 16.000 Euro, welches dann von der Hausbank vergeben wurde.